Gerade bei älteren Landhäusern in Deutschland ist das Walmdach noch immer sehr beliebt. Es ist eine Dachform, bei der nicht wie beim Satteldach nur die beiden links und rechts liegenden Seiten des Daches eine Schräge aufweisen, sondern auch vorne und hinten. Es gibt dadurch beim Walmdach nie einen Giebel. Alle vier Seiten sind dann meist gleich groß. Ist das Haus aber länger als breit, so sind die in der längerer Richtung des Haus zeigenden Dachseiten auch etwas größer.
Das Walmdach ist neben dem Satteldach sicher der Klassiker und wird von Kunden nach wie vor am zweithäufigsten nachgefragt. Besonders gerne wird diese Dachform auch bei sog. 5-Eck-Häusern eingesetzt. Das sind Häuser, bei denen die Eingangstür auf einer der 4 Ecken in einem 45°-Winkel zu den Seiten sitzt. Dadurch entsteht eine 5. Wand bzw. eine 5. Ecke am Haus.
Beim Walmdach muss das Dach insgesamt weiter oben auf den Seitenwänden angesetzt werden, da man ja die Tür unter die Dachkante bekommen muss. Ansonsten würde es schwierig werden, die Türen und ggfs. auch Fenster noch in einer für den modernen Menschen sinnvollen Höhe anbringen zu können.