Die klassischste Form des Gartenhaus-Dach bildet im Prinzip eine kleine Berghütte in Süddeutschland bzw. dem Alpengebiet nach. Es besteht in der Regel aus zwei seitlichen, angeschrägten Dachflächen, die wie ein Sattel auf dem Haus sitzen. Die meisten Gartenhäuser mit einem Satteldach haben dabei den Giebel vorne, Nur ganz selten kommt ein Hersteller mal auf die verrückte Idee, die Giebel auf die Seite und die Tür sowie vielleicht sogar ein Fenster vorne auf die flache Seite zu bringen. Denn der Giebel bietet in der Regel mehr Platz für eine hohe Tür.
Das Satteldach-Gartenhaus ist sicherlich noch immer das meistverkaufte Gartenhaus und geht bei uns alleine im Jahr einige hundert Male über den virtuellen Ladentisch.
Ein normales Satteldach ist es nicht, mit ihm aber eigentlich am nähesten verwandt: Das Stufendach ist ein Satteldach, bei dem die beiden Seiten des Daches unterschiedlich hoch angebracht sind. Die dadurch entstehende Lücke wird in aller Regel mit Lichtschacht-Fenstern gefüllt, so dass man auf diese Weise sehr viel Licht in die dunkle Hütte bekommt. Und das auf die natürlichste Weise: von oben.
Ein Stufendach-Gartenhaus sieht immer ein wenig extravagant aus, was aber nicht heißt, dass es hässlich wäre. Viele unserer Kunden der vergangenen Jahre haben extra nach so einem Dach gefragt. Meist eben genau aus dem Grund der besseren Lichtdurchflutung des Hauses. Gerade bei größeren Häusern, bei denen man ggfs. auch drin verweilen möchte, ist dieser Lichtschacht im Dach sehr gewünscht und bereitet eine wohnliche Atmosphäre.
Gerade bei älteren Landhäusern in Deutschland ist das Walmdach noch immer sehr beliebt. Es ist eine Dachform, bei der nicht wie beim Satteldach nur die beiden links und rechts liegenden Seiten des Daches eine Schräge aufweisen, sondern auch vorne und hinten. Es gibt dadurch beim Walmdach nie einen Giebel. Alle vier Seiten sind dann meist gleich groß. Ist das Haus aber länger als breit, so sind die in der längerer Richtung des Haus zeigenden Dachseiten auch etwas größer.
Das Walmdach ist neben dem Satteldach sicher der Klassiker und wird von Kunden nach wie vor am zweithäufigsten nachgefragt. Besonders gerne wird diese Dachform auch bei sog. 5-Eck-Häusern eingesetzt. Das sind Häuser, bei denen die Eingangstür auf einer der 4 Ecken in einem 45°-Winkel zu den Seiten sitzt. Dadurch entsteht eine 5. Wand bzw. eine 5. Ecke am Haus.
Beim Walmdach muss das Dach insgesamt weiter oben auf den Seitenwänden angesetzt werden, da man ja die Tür unter die Dachkante bekommen muss. Ansonsten würde es schwierig werden, die Türen und ggfs. auch Fenster noch in einer für den modernen Menschen sinnvollen Höhe anbringen zu können.